Hotspot-Früherkennung in der Kita
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Ein kleiner Ort in Rheinland-Pfalz macht’s vor – mit modernster Technologie
Idar-Oberstein/Simmertal, 28.08.2020 +++ Nicht nur unter Pandemiebedingungen stehen Leitung und Träger einer Kita regelmäßig vor dem Dilemma: Wie geht man mit kranken Kindern um und vor allem: Wie erkennt man auf die Schnelle, ob ein Kind einen ansteckenden Virus hat?
In einer Kindertagesstätte gilt zunächst das Infektionsschutzgesetz (IfSG). Demnach dürfen Kinder, die an einer ansteckenden Krankheit leiden, die Einrichtung nicht besuchen. Dazu zählen beispielsweise auch fieberhafte Infektionen.
Im Merkblatt der Gesundheits- und Bildungsministerien Rheinland-Pfalz sowie des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) steht beispielsweise ganz konkret: „Ein Kind muss zu Hause bleiben, wenn mindestens eines der folgenden Symptome vorliegt: Fieber […]. Keine Aufnahme bzw. Betreuung in einer Kita oder Schule bzw. Absonderung vor Ort bis zur Abholung.“
Im Regelbetrieb erleben Sie aber bestimmt oft, dass Kinder trotzdem krank in den Kindergarten kommen. Das muss nicht immer wissentlich oder vorsätzlich erfolgen. Manchmal wird das Fieber in der morgendlichen Hektik zu Hause oder in der Kita schlicht und einfach nicht erkannt.
Warum ist Fiebererkennung so wichtig?
Die Messung der Körpertemperatur spielt bei der Diagnostik verschiedener Erkrankungen eine große Rolle. Im Zuge der Corona-Pandemie hat sich Fieber nach Studien des Robert-Koch-Instituts, der WHO und der Johns Hopkins University als häufiges Symptom herauskristallisiert. Aber auch bei anderen ansteckenden Grippeviren, wie der Influenza, zeigt sich Fieber in der Regel als Symptom.
Vor Corona hat man in vielen Fällen mehr oder weniger darüber hinweg geschaut und erst bei deutlich erkennbaren Fiebersymptomen die Eltern informiert, um das betroffene Kind abholen zu lassen.
Wenn der Regelbetrieb in den Kitas wieder begonnen hat, wird das so nicht mehr möglich sein. Die Viruspandemie hat die Gesellschaft über alle Schichten und Institutionen hinweg sensibilisiert, um nicht zu sagen „aufgerüttelt“. Unbekannte Viren wie Covid-19, für die es noch keinen Impfstoff gibt, sind nicht mehr weit weg auf fremden Kontinenten – nein sie sind unter uns. Wir, und dazu zählen auch die Eltern und Verantwortlichen in Kitas, müssen nun versuchen, die Gesellschaft so gut wie möglich davor zu schützen und die Ausbreitungen von Virenhotspots zu verhindern.
Speziell Kindertagesstätten gelten per se als potenzielle Virenherde. Deshalb werden Kitas voraussichtlich langfristig unter Beobachtung stehen – nicht nur durch die Behörden und Gesundheitsämter, sondern auch durch die Eltern, die eine Ansteckung ihrer Kinder möglichst vermeiden wollen. Nicht zuletzt auch, um ihren Jobs wieder uneingeschränkt nachkommen zu können. Aber auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in einer Kita wollen und müssen vor ansteckenden Viren geschützt werden.
Vor daher stellt sich die Frage, ob und wie man die Körpertemperatur der Kinder zur sicheren Vorbeugung von Infektionsketten bzw. Hotspots unkompliziert und ohne hohen Personalaufwand messen könnte.
Optimal wäre eine schnelle, automatisierte und kontaktlose Fiebermessung ohne Eingriff in die Intimsphäre, wie sie beispielsweise beim rektalen Messen aber auch beim Messen im Ohr oder an der Stirn erfolgen würde. Zudem sollte die Messung möglichst beim Betreten der Kita erfolgen und nicht erst, nachdem das Spielen, Toben und Fangen begonnen hat. So könnte sichergestellt werden, dass fiebernde Kinder möglicherweise eine ansteckende Infektion nicht an andere Kinder sowie an die Erzieherinnen und Erzieher übertragen.
Kann moderne Technik beim Fiebermessen helfen?
Die Ortsgemeinde Simmertal im Hunsrück hat sich für eine hochmoderne IoT-Lösung (IoT; Internet der Dinge) aus dem benachbarten Idar-Oberstein entschieden. Die Stadt an der Nahe ist nicht nur für ihre Edelsteine und die spektakulär in den Berg gebaute Felsenkirche bekannt, sie ist auch Sitz einer innovativen Soft- und Hardware-„Schmiede“, die sich auf den Schutz von systemrelevanter Infrastruktur spezialisiert hat.
Ein kleiner, unscheinbarer schwarzer Kasten der Kentix GmbH mit dem Namen „SmartXcan“ – nicht größer als eine Brotdose – macht es möglich.
Besonders bei überwiegend gleichbleibenden Gruppen, wie es bei Kindergärten der Fall ist, hat sich das regelmäßige Fieber-Screening als besonders effektiv erwiesen.
Was ist beim Fiebermessen zu beachten?
Gegenüber den meisten Systemen mit Wärmebildkamera oder im Vergleich zur Stirnmessung mit einem Handthermometer, gewährleistet der SmartXcan eine stets gleiche Messsituation unter Einhaltung einer strikten Vorgabe für Abstand und Ausrichtung des Kopfes. Die Messung der Körpertemperatur erfolgt dabei mit einem Thermalsensor immer in der inneren Augenhöhle, direkt über dem Verlauf der Gesichtsarterie.
Der berührungslose und fest installierte Fieberscanner sorgt damit für schnelle und genauere Werte. Unabhängige Tests des Portals IPVM (ipvm.com) haben eine Messgenauigkeit von +/- 0,3 °C bestätigt.
Ist das Fiebermessen mit dem Fieberscanner gefährlich?
Blendungen oder Strahlungen, die das Auge schädigen könnten, sind bei der Körpertemperaturmessung mit dem SmartXcan ausgeschlossen. Der Fieberscanner verwendet zwar einen Laser-Abstandssensor, um die richtige Entfernung des Kopfes zur Linse zu ermitteln, die dabei abgegebene Strahlung ist aber für den Menschen unschädlich. Der Laser ist nach der Norm IEC 60825-1:2014-3 konform und mit Klasse 1 bewertet. Dies bedeutet, dass auch bei einer längeren Bestrahlungszeit keine gesundheitsschädlichen Effekte für den Benutzer entstehen.
Ist die Bedienung kompliziert?
Die Bedienung ist intuitiv und selbsterklärend, die Ergebnisse zuverlässig und exakt. Die Messung erfolgt kontaktlos und damit sicher für die Anwender. Ein DSGVO-konformer Betrieb ist problemlos möglich, da keinerlei personenbezogenen Daten gespeichert werden.
Komplizierte Einstellungen zur Bedienung sind nicht erforderlich. Man tritt einfach vor das Gerät und nähert sich mit seinem Gesicht der Linse. Ist der nötige Messabstand erreicht, misst der Scanner innerhalb von 0,6 Sekunden die Körpertemperatur und gibt entsprechende visuelle und akustische Signale von sich, je nachdem, ob man Fieber hat oder nicht. Bis zu 700 Personen können so pro Stunde gemessen werden.
Einfach Montage und praktischer Einsatz im Kindergarten von Simmertal
In der Simmertaler Kita „Kunterbunt“ wird der Fieberscanner nicht verpflichtend eingesetzt, sondern freiwillig zur eigenverantwortlichen Selbstkontrolle. Theoretisch könnte der Fiebermesser aber auch mit einem Türöffner oder einem Drehkreuz kombiniert werden. Auch die Verknüpfung mit optischen Signalen wie Monitore oder Signalleuchten sind laut Hersteller möglich. In Simmertal wollte man aber vorerst nicht so weit gehen und setzt auf die Freiwilligkeit.
Die Plug & Play-Installation (wenn kein PoE-Switch zur Verfügung steht) war einfach durchführbar. Ein IT-Fachmann oder ein Elektriker wurde nicht gebraucht. Die im Lieferumfang enthaltene, robuste Wandhalterung aus Metall, die bereits im richtigen Winkel für den korrekten Messvorgang konstruiert wurde, wird einfach an die Wand geschraubt. Dabei sollte ein Platz in der Nähe einer Steckdose gewählt werden. Zudem sollte der Standort nicht zu nah an einer Heizung sein und nicht unmittelbar mit Sonnenlicht angestrahlt werden. Schrauben und Dübel waren übrigens auch schon dabei. Am SmartXcan befindet sich ein Stecker, der mit einem zusätzlich erhältlichen PoE-Injektor mit integriertem Netzteil zusammengesteckt werden muss. Den Stecker des Netzteils in die Steckdose stecken, den Scanner auf den Wandhalter klicken und fertig.
„Wir sind sehr froh, eine so praktische und einfache Lösung zum Schutz unserer Kinder sowie unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kindergarten zu haben. Schließlich stehen wir als Gemeinde auch in der Pflicht, mögliche Corona-Hotspots zu vermeiden.“, so die Ortsbürgermeisterin der knapp 2.000 Einwohner zählenden Gemeinde, die gleichzeitig auch Träger des Kindergartens ist.
Denise Chmiel, die Leiterin der Kindertagesstätte fügt hinzu: „Die Kids haben keine Angst vor der Fiebermessung. Im Gegenteil, sie haben sogar Spaß daran, sich in die Reihe zu stellen und sich messen zu lassen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ihnen niemand mit einem klassischen Fieberthermometer zu nahe kommt.“
Was kostet so ein Fieberscanner?
Der Anschaffungspreis des Scanners als Stand-Alone-Lösung liegt bei 695,00 Euro netto, zzgl. 40,00 Euro netto für den PoE-Injektor zur Spannungsversorgung, falls vor Ort kein PoE Switch zur Verfügung steht.
Fazit
Ein solcher Fiebermesser im Eingangsbereich einer Kita kann ein praktisches Hilfsmittel sein, um frühzeitig Viren-Hotspots zu erkennen und die Ausbreitung ansteckender Infektionen wie Corona oder der Influenza-Grippe zu vermeiden. Die Kosten sind durchaus eine stemmbare Investition für eine sichere, automatische und berührungslose Fiebermessung ohne zusätzlichen Personalaufwand.
Mehr Infos zu dem neuartigen Fieberscanner sowie hilfreiche, kurze Videos finden Sie unter https://kentix.com/de/smartxcan/
Pressekontakt:
Oliver Lanz
Kentix GmbH
Tel.: +49 6781 56 25 10
E-Mail: o.lanz@kentix.com
Druckfähiges Bildmaterial senden wir Ihnen gerne auf Anfrage zu.
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Miguel
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